Nach dem Motto besser spät als nie kommt hier noch ein Bericht vom Saisonhöhepunkt der Prellball-Herrenmannschaft des TuS Aschen-Strang.
Nach einer gefühlt endlosen Corona-Pause gab es in der Saison 21/22 wieder Spielbetrieb in der Prellball-Bundesliga. Die Aschener Jungs um Fynn, Thore, Max, Nick und Jan sowie Betreuer Basti sind schon seit ein paar Jahren im Zirkus der Bundesliga-Nord unterwegs, doch bisher hatte es immer nur gereicht, um einen Platz im Mittelfeld der Liga zu erreichen. Somit war das Ziel für den Neustart nach Corona klar: Sich einen der ersten vier Ligaplätze zu erkämpfen, um am Finalturnier teilzunehmen, bei welchem die zwölf besten Mannschaften der drei regionalen Bundesliga-Staffeln den Deutschen Meister ausspielen. Dieses Ziel wurde auch erreicht, da nach der Hinrunde der Liga Platz vier zu Buche stand. Da aufgrund der Coronalage im vergangenen Frühjahr ein Spieltag ausfallen musste, konnte die Rückrunde der Nord-Staffel leider nicht vollständig gespielt und somit auch nicht gewertet werden, aber die Qualifikation war trotzdem gelungen. Somit ging es am 21. Und 22. Mai nach Dassel im Solling, um die ersten Deutschen Meisterschaften in der Leistungsklasse für die Jungs zu bestreiten.
Am ersten Tag stand die Gruppenphase mit fünf Spielen an. Am zweiten Tag ging es dann je nach der Platzierung in der Gruppe im K.O.-System darum noch die bestmögliche Platzierung zu erreichen. In den Gruppenspielen trafen die Aschener auf die Mannschaften vom MTV Jahn Schladen, MTV Markoldendorf, TSV Ludwigshafen, TV „Frisch Auf“ Altenbochum und TV Huchenfeld. Mit Ausnahme des Spiels gegen die personell geschwächten Schladener waren diese Spiele alle relativ eng und lange offen, was vor allem dann besonders cool ist, wenn man gegen Gegner spielt, die zum absoluten Favoritenkreis auf den Meistertitel zählen. Trotz alldem musste man sich am Ende doch öfters den erfahreneren Gegnern geschlagen geben, wodurch am Ende „nur“ Platz 5 von 6 mit 3:7 Punkten in der Gruppe erreicht wurde. Die Ergebnisse waren dabei Niederlagen gegen Markoldendorf (29:36), Ludwigshafen (24:29) und Altenbochum (29:31) sowie ein Unentschieden gegen Huchenfeld (32:32) und ein Sieg gegen Schladen (34:20). Aufgrund der Struktur der K.O.-Phase konnte durch diese Platzierung in der Gruppe am zweiten Tag nur noch maximal Platz 7 erreicht werden. Im ersten Kreuzspiel ging es dann gegen den SV Weiler. Dieses Spiel wurde mit 31:27 gewonnen, wodurch bereits feststand, dass man am Ende einen Platz 7-10 erreichen würde. Somit war das Minimalziel „nicht Letzter werden“ erreicht 😉 Im zweiten Spiel ging es gegen den TV Kierdorf um den Einzug ins Spiel um Platz 7. Eine Besonderheit in diesem Spiel war, dass beim TV Kierdorf Florian spielt, mit dem gemeinsam Fynn, Max, Nick und Jan noch im Jahr 2017 Deutscher Meister in der Jugend geworden sind. Trotz aller Freundschaft war das Spiel logischerweise genauso umkämpft wie jedes andere auch und wurde am Ende unglücklich mit 30:29 verloren. Somit blieb leider nur das Spiel um Platz 9. Dieses wurde dann kampflos gegen die TSG Valbert gewonnen, da diese verletzungsbedingt leider nicht mehr antreten konnten. Das Resultat eines sehr anstrengenden Wochenendes ist damit Platz 9 von 12 bei den ersten Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse für die junge Aschener Truppe. Damit kann man sicherlich gut zufrieden sein und man hat gleichzeitig noch genug Raum für höhere Ziele in den nächsten Jahren.
Zuletzt noch Ehre wem Ehre gebührt: Deutscher Meister bei den Männern wurde der TSV
Ludwigshafen und bei den Frauen der SV Werder Bremen.
Somit ist die Saison beendet und im Herbst darf der ganze Spaß wieder neu beginnen. In dem Sinne, auf eine erfolgreiche nächste Saison!